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Donnerstag, 13.02.2025:
Theater/Kleinkunst
Donnerstag | 13.02.2025 | 19.30 Uhr
Sistas!
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
© Greta Markurt
Es ist Ivys einundzwanzigster Geburtstag. Zur Feier des Tages hat Schwester Masha einen Überraschungsgast eingeladen: Vater Andrew kommt nach Jahren zurück nach Deutschland. Golda Barton hat eine Überschreibung der „Drei Schwestern" gestaltet, die viele Pendants nah an der Story von Tschechow gefunden hat. Manchmal wird sogar der Originaltext gesprochen. Nur in einem weicht sie ab: der Vater der drei ist hier nicht gestorben, sondern nach Amerika zurückversetzt worden, hat die Mädchen bei der Mutter gelassen und sich nicht um sie gekümmert. Als Ivy, die jüngste Schwester, ihren 21 Geburtstag feiert, kündigt ihr Vater seinen ersten Besuch nach jahrelangem Schweigen an. Die Gespräche drehen sich um die Erfahrungen mit Rassismus und um die Suche nach Identität. Das Wiedersehen mit dem Vater wirft viele Fragen auf: Wäre ein Leben mit ihm als Schwarzer Identifikationsfigur anders verlaufen? Wären die Schwestern in den USA glücklicher geworden? Wie erlangt man eine Identität, wo fühlt man sich zugehörig und wann ist man eigentlich „deutsch“? Dürfen Asiat:innen Klassik spielen oder ist das Appropriation? Und wer darf eigentlich Tschechow spielen? Autorin Golda Barton hat Anton Tschechows Konversationsstück "Drei Schwestern" in die 1990er Jahre und auf eine US-Militärbasis in Berlin verlegt. In klugen, vielschichtigen und erfrischenden Dialogen verhandelt sie Fragen der kulturellen Aneignung, den Wunsch nach Zugehörigkeit, die Suche nach Identität und die Hoffnung auf Gleichberechtigung. Sistas! ist Gewinner des Pubklikumspreises beim Radikal Jung Festival München 2023, eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen 2023, Nachbarschaften Thalia Theater 2023 und Akzente Theatertreffen Duisburg 2024. Die Produktion war auf der Longlist des Theatertreffens 2023 und nominiert für den Friedrich-Luft-Preis 2023.
Apollo-Theater, Morleystraße 1, Siegen
0271/77027720
Donnerstag | 13.02.2025 | 20 Uhr
Kleine Bühne Seelbach
Kein Platz für Liebe
Kleine Bühne Seelbach | Kein Platz für Liebe
Farce von Anthony Marriott und Bob Grant | Das Lawns-Hotel hat zwar schon bessere Zeiten gesehen, aber nicht viel bessere. Dr. Garfield hat sich dieses Hotel ausgesucht, um das Betriebsklima mit seiner Sprechstundenhilfe Michele zu verbessern. Aber was macht seine Frau hier? Das ist nur eins der vielen Probleme, mit denen sich die Hotelmanagerin zu befassen hat. Musiker und junge Flitterwöchner machen ihr zusätzlich das Leben schwer. Das Chaos beherrscht die Hotelflure. Zimmer und Koffer werden in halsbrecherischem Tempo verwechselt, bis nur noch ein stecken gebliebener Lift für Atempausen sorgt und sich Ihr Zwerchfell auch mal vom Lachen erholen kann! "Mit diesem Stück feiert der Verein
Kleine Bühne Seelbach e.V. sein 25-jähriges Bestehen. Am 09.02.2000 war unsere Gründungsversammlung. Fast genauso lange dürfen wir im
Kulturhaus Lÿz unser Publikum erfreuen. Dafür bedanken wir uns herzlich! Aus Freude hierüber möchten wir die Einnahmen einer Veranstaltung unserer diesjährigen Vorstellungsreihe dem Kinderpalliativteam der DRK-Kinderklinik Siegen spenden."
Kulturhaus Lÿz, St.-Johann-Str. 18, Siegen
0271/333-2448
[Karten]
Ausstellungen
27.10.2024 bis 15.02.2025
Di + Do. + So. 15.00 - 18.00 Uhr (und nach Anmeldung)
Die nationalsozialistischen "Euthanasie"-Morde.
Die Ausstellung des Gedenk- und Informationsortes Tiergartenstraße 4 in BerlinPresseeinladung Die nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde – Verschwiegene Opfer auch in Siegen Sonderausstellung im Aktiven Museum Südwestfalen Tiergartenstraße 4 in Berlin – das war der Ort, an dem die geheime Zentraldienststelle der Nationalsozialisten stand, wo die systematische Massentötung psychisch kranker, behinderter sowie „rassisch“ und sozial unerwünschter Menschen unter der beschönigenden Überschrift „Euthanasie" geplant und organisiert wurde. Die Sonderausstellung im Aktiven Museum Südwestfalen zeigt, wie die nationalsozialistischen Täter erstmals ihre systematische, fabrikmäßige Tötungstechnologie erprobten. Heute wissen wir, dass es von den „Euthanasie“- Verbrechen eine direkte Verbindung zum Holocaust, der Auslöschung der Juden Europas gibt. Die in Kooperation mit dem Kreisverband AWO Siegen-Wittgenstein gezeigte Ausstellung wird ergänzt durch Biografien der regionalen Opfer und beteiligter Täter. Zahlreiche Menschen aus dem Siegerland sind durch Mithilfe lokaler Amtsträger Opfer des verbrecherischen Programms geworden. Bis heute erinnern Stolpersteine und das digitale Aktive Gedenkbuch des AMS an ihre berührenden Schicksale.
Aktives Museum Südwestfalen, Siegen, Obergraben 10
0271 23834083