Samstag | 18.01.2025 | 20.00 Uhr
Vocapella
Sound of Science – von Mondmeeren und Sternenstaub
© Veranstalter
Mit einer stimmungsvollen Mischung aus Chor-Arrangements, Soli und Science Slam dringen
Vocapella in Harmonien vor, die so noch nie ein Mensch zuvor gehört hat. In ihrem neuen Programm „Sound of Science – von Mondmeeren und Sternenstaub“ zünden
Vocapella ihr musikalisches Spaceshuttle für eine interstellare Rhapsodie durch Klang und Raum. Die 15 Lunautinnen um Pilotin Christina Schmitt nehmen vierstimmig Kurs auf den Erdtrabanten und darüber hinaus. Mal a cappella, mal mit Band treffen sie dabei den Mann im Mond, schweben völlig losgelöst von der Erde durchs All und machen den Himmel zu einem Platz auf Erden.
Heimhof-Theater Burbach, Heimhofstr. 7a
02736/5096850
Samstag | 18.01.2025 | 19.30 Uhr
Eines langen Tages Reise in die Nacht
Schlosspark Theater Berlin / EURO-STUDIO Landgraf
© DERDEHMEL/Urbschat
Morphium, Alkohol, Tuberkoluse und Geiz. Im Zentrum von Eugene O’Neills amerikanischen Dramas steht eine Familie des 20. Jahrhunderts, die sich an nur einen einzigen Tag selbst bis ins Mark zugrunde richtet. Vater, Mutter und zwei Söhne – auf der Bühne nur ein Sofa, ein Ledersessel und ein riesiger Spiegel. Gegenseitiges Quälen, Anschuldigen, das Aussprechen brutaler Wahrheiten und Lebenslügen prägen dieses Miteinander. Vater James war einmal ein großer Schauspieler, doch nun ist er ein geiziger Trinker, der seiner Frau Mary nur die billigsten Ärzte bezahlt. Lange ist sie mit ihrem Mann auf Tournee gewesen, bevor die Ärzte mit Morphium ihr Leben zerstörten; ein Zuhause konnte sie sich niemals aufbauen. In dieser Zusammenstellung haben sie ihren ältesten Sohn James zu einem Säufer und seinen jüngeren kranken Bruder Edmund zwischen Schuld und Leid aufgezogen. Die Lebenslügen aller Familienmitglieder zerbröckeln, wenn die Figuren miteinander konfrontiert werden. Die von Selbstbetrug getränkte Fassade von familiärer Zufriedenheit lässt sich nicht lange aufrechterhalten. Lange zurückliegende Ereignisse haben unheilbare Wunden hinterlassen. Über allem steht dabei die Schuldfrage. Ist der notorische Geiz des Vaters wirklich für Mutters Sucht und den Tod eines weiteren Sohnes der Familie verantwortlich? Hat James seinen Bruder absichtlich mit Masern angesteckt? Aus seinen Sprösslingen lebensuntüchtige gemacht? Und wer wird Edmund in eine kostengünstige staatliche Heilanstalt abschieben? Das Stück, gilt heute als eines der besten amerikanischen Stücke aller Zeiten und wurde unter anderem mit einem TONY Award als bestes Stück der Spielzeit 1956/1957 ausgezeichnet. Außerdem erhielt O’Neill für das eindringliche Werk, drei Jahre nach seinem Tod, seinen 4. Pulitzer-Preis für Drama.
Apollo-Theater, Morleystraße 1, Siegen
0271/77027720