Sonntag | 07.05.2023 | 15.30 Uhr
Max Liebermann
Vortrag und Lesung von Dr. Marlies Obier und Werner Stettner
Nicht allein seine Bilder und seine Kunst sind Max Liebermanns Hinterlassenschaft, sondern auch seine Briefe und Erinnerungen. Im April 1932 war zum letzten Mal seine Stimme in einer öffentlichen Rundfunksendung zu hören und er erzählte für die Berliner Jugend aus seiner eigenen Kindheit und Jugend in seiner Heimatstadt Berlin. Max Liebermann, der zu seinem 80. Geburtstag 1927 zum Ehrenbürger ernannt worden war, musste mit dem Beginn der NS-Diktatur die Demontierung seines gesamten Schaffens und Wirkens in Deutschland erleben. Die gewaltige Macht des neuen Antisemitismus erschütterte ihn zutiefst. „Für mich ist die Zeit vorbei und begraben. Wir haben nur noch an die Jugend zu denken und an deren Unterstützung, d.h. sie vor dem Untergange zu bewahren.“ schrieb Max Liebermann kurz vor seinem Tod im Februar 1935. Die Zeit, die „vorbei und begraben“ war, war die Zeit eines deutsch-jüdischen Lebens, die Max Liebermann als Künstler aus dem 19. Jahrhundert, über das deutsche Kaiserreich und die Weimarer Republik bis zu ihrem Ende 1933 erlebt hatte.
Kulturbüro Burbach, Römerpassage, Nassauische Str.8
027364588

Simone Nieweg, Landschaft und Gartenstücke, Wirsing, Steinhagen, 1990, 1990–2001, MGKSiegen, Sammlung Gegenwartskunst, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
17.03.2023 bis 06.08.2023
Di. bis So. und Feiertage 11.00 bis 18.00 Uhr | Do. 11.00 bis 20.00 Uhr
Fotonotizen
Werke aus der Sammlung GegenwartskunstDie Fotografie bildet innerhalb der Sammlung Gegenwartskunst von Beginn an einen Schwerpunkt. Ausgehend von zwei international bekannten und zugleich regional verankerten fotografischen Positionen, August Sander und Bernd & Hilla Becher, überwiegt innerhalb der fotografischen Sammlung eine vermeintlich dokumentarisch-sachliche Haltung. Die Werke sind geprägt von einer seriellen, konzeptuellen und projektbezogenen Herangehensweise. Der Titel „Fotonotizen“ bezieht sich auf die persönliche Aufzeichnung, das Festhalten eines (historischen) Moments, die Beobachtung einer Veränderung oder eines kulturellen Zustandes im Medium der Fotografie. Gleichzeitig verweist er auf seine Autor*innen und damit auf den subjektiven Blick, welcher jeder Fotografie innewohnt. Die Ausstellung versammelt Arbeiten, die sich mit Themen unserer Lebenswelt, der Natur, Kultur und dem Menschen selbst beschäftigen und zudem deren Darstellung reflektieren. Im Mittelpunkt stehen Bilder verschiedener Landschaften, besonderer Orte und Architekturen, sowie der Mensch in seiner Beziehung zu diesen Lebensräumen. Die Ausstellung lädt dazu ein, unterschiedliche Herangehensweisen und fotografische Strategien zu vergleichen. Die Zusammenstellung ermöglicht neue Sichtweisen auf vermeintlich Vertrautes. Sie erlaubt Seherlebnisse, die über das rein Dokumentarische hinausgehen. Mit Werken von u.a.: Bernd und Hilla Becher, Claus Bury, Hans-Peter Feldmann, Bernhard Fuchs, Andreas Gursky, Hans Haacke, Candida Höfer, Jochen Lempert, Armin Linke, Simone Nieweg, Peter Piller, Andrea Robbins/ Max Becher, August Sander, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans. Kuratiert von Lea März
Museum für Gegenwartskunst Siegen, Unteres Schloss 1
0271 405 77 10
14.01.2023 bis 25.06.2023
Sa. und So. und an Feiertagen 14.00 - 18.00 Uhr
Ausstellung Kindheit und Schule
Eine Zeitreise in die Kindheit von 1890 bis 1960Das Landwirtschaftsmuseum Hadem zeigt in einer Ausstellung mit Lern- und Spielcharakter, Spielzeug, Lehrmaterialen und Mobiliar von 1890 bis 1960. Die Ausstellungsstücke lassen vermuten, wie Wissen vor mehr als einhundert Jahren ohne Ipad, Internet und Beamer anschaulich unseren vorangegangenen Generationen vermittelt wurde. Zeigen Sie Ihren Enkeln und Kindern einmal, wie Sie vielleicht damals noch Unterricht (er-)leben durften.
Forsthaus Hohenroth Netphen, An der Eisenstr.
01757772209